Taschengeld von den Eltern und von den Großeltern, das erste selbst verdiente Geld durch Babysitten oder durch Ferienjobs: Viele Kinder in Deutschland verfügen schon über recht beträchtliche Summen an eigenem Taschengeld. Ein interessanter Vergleich: Man rechnet damit, dass rund die Hälfte des Geldwertes, den der Staat jährlich als Kindergeld ausschüttet, auf Sparbüchern, ersten Konten und in Spardosen von Kindern liegt.
Banken werben um die junge Kundschaft. Denn wer als Kind ein Sparbuch oder ein erstes Konto bei einer Bank hat, wird diese Bank auch als junger Erwachsener für die „richtigen“ Geldgeschäfte in Erwägung ziehen.
Ab dem siebten Lebensjahr gelten Kinder als bedingt geschäftsfähig. Ab diesem Zeitpunkt können Kinder dann von ihrem eigenen Konto Geld abheben. Diese Konten sind reine Guthabenkonten und können nicht überzogen werden. Kinder können mit ihrem Konto also nicht in die Miesen rutschen; lernen dafür aber schon relativ früh den Umgang mit Geld – und zwar mit Bargeld und mit Buchgeld gleichermaßen.
Zum Studentenkonto-Vergleich
Um Kinder als Besitzer eines Kontos zu gewinnen, müssen die Eltern in der Regel überzeugt werden. Und das machen die Banken, indem sie für das Guthaben auf Kinderkonten häufig relativ hohe Zinsen zahlen. Allerdings ist dann in aller Regel das Guthaben beschränkt, auf das diese hohen Zinsen gezahlt wird. Häufig liegt die Grenze bei 1.000 Euro.
In einer Studie wurden die Angebote von Konten für Kinder miteinander verglichen. Bewertungskriterien waren die Verzinsung, die Kosten, die Erreichbarkeit von Bankberatern, die Zahl der Bankautomaten, das Angebot für Online-Banking oder der Kontozugriff vie App. Bei dieser Studie hat die Volksbank Stuttgart den besten Eindruck hinterlassen, gefolgt von der Sparda-Bank West. Bei den Azubi- und Studentenkoten konnte die PSD Bank Nürnberg zum dritten Mal in Folge den besten Eindruck hinterlassen. Auch in diesem Segment rangierte die Sparda-Bank West auf dem zweiten Platz. Insgesamt wurden neun Angebote für Kinderkonten mit „sehr gut“ bewertet. Bei den Angeboten für Azubis und Studenten schnitten acht Konten mit „sehr gut“ ab. Auch die jeweils am schlechtesten bewerteten Produkte erzielten immerhin noch ein „befriedigend“.