Grüne Idee: Girokonto für Flüchtlinge

Erst dann, wenn man ein Konto bei einer Bank besitzt, ist man auch in der Lage, am Leben in einer Gesellschaft voll teilzunehmen. Wer einen Beruf ausübt, benötigt ein Girokonto, auf das das Gehalt überwiesen wird. Wer eine Wohnung sucht, benötigt ein Konto, damit die Miete monatlich abgebucht werden kann.

Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, besitzen in aller Regel kein Konto bei einer Bank. Und damit wird es ihnen erschwert oder sogar ganz unmöglich gemacht, sich gesellschaftlich zu integrieren. Die Partei ‚Die Grünen‘ fordert daher nun auch, dass eine Mögllichkeit geschaffen wird, dass jeder Flüchtling ein Girokonto eröffnen kann.

Mit einem Girokonto könnte es erleichtert werden, ein mögliches Arbeitsverhältnis aufzunehmen; bei der Auszahlung von staatlichen Leistungen müssten keine Gebühren bezahlt werden, wie es bei der Barauszahlung der Fall ist. Der Idee der Grünen steht allerdings das Geldwäschegesetz im Wege: Bürgerinnen und Bürger aus dem Ausland besitzen häufig keinen gültigen Ausweis, der jedoch die Grundlage dafür ist, ein Konto bei einer Bank zu eröffnen. Die Grünen beantragen nun, dass auch Duldungsbescheinigungen, wie Flüchtlinge sie häufig besitzen, als amtliches Dokument hierzu ausreichen.

Die EU arbeitet übrigens auch daran, ein Bankkonto für jedermann zu ermöglichen, damit die Kunden Geld empfangen und überweisen können und Bargeld am Automat abheben können. Grundfunktionen, die man braucht, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können…